Prijedeme do Prahy – So hets am Donnstig, em 7. Septämber gheisse, wo sich d Wettstai-Familie uf die langi Reis nach Prag ufgmacht het. Dr erst Träffpunkt isch im Stadtkäller gsi, wo me sich ab de 7i Zobe mit eme Bier oder eme Gleesli Gsprüzte uf d'Reis iigstumme het. Bi däre glägeheit, het me au grad no könne s T-Shirt für die nünti offizielli Cliquereis fasse sowie no wyteri Reiseutensilie. Drnoch isch me gmeinsam zum Bahnhof SBB verschobe, wo no die letzte vo de Reisegruppe dezue gstosse sind. Bi däre Glägeheit, het sich dr eint odr andr au nit lo näh, sich no mit Proviant und alkoholische Getränk für d Reis ii z'decke. Im Zug het sich denn d Gruppe ufteilt und me het d Kabinene bezoge. Abfahrt isch am 21.43 gsi, doch die wenigste hän denn scho ans Schloofe dänggt. Bis nach de zwölfe het me sich fiiechtfröhlich uf die kommende Däg vorbereitet, so fest, wie's agäblich anderi Fahrgäst in däm Zug no nie erläbt hän. Isch au nit allne so guet beko, die einte Stürze vo de Leitere und anderi finde nach em nächtliche WC-Gang die eigeni Kabine nüm und lege sich ins falsche Bett. Abr was wär e Clique-Reis ohni Gschichte zum Vrzelle. Nachere Schleife über Leipzig isch me den kurz vor de 10e in Prag ako. Am Prager Bahnhof sin mr vo de Olga und Marie in Empfang gno worde und nachdäm me s schwere Gepäck ins Lieferwägeli vrlade het, hän mr no vor em Brunch e glaini Stadtfüherig beko. Dodezue hän mr sogar Kopfhöhrer beko, wodurch me s Gsaite vo de Fiehrig besser vrstande het. Das isch vorallem praktisch für die gsi, wo nüm so guet höre. Nachdäm me het könne durch d Prager Altstadt spaziere, het me denn im Kavárna Adria s erst mol könne Brunche. D Nochwehe vom Zugfahre het me denn no bsunders könne spüre, so het me doch gmeint, dass sich das Gebäude duet bewege. Nachem Brunch isches den mit de Stadtfiierhig witergange, wo mr denn abschliessend im Hotel iitrofe sind. S Mamaison Residence het uns in Empfang gno und nachdäm alli ihri Zimmer bezoge hän, hets scho e Apéro gäh. D Olga het e glaine Vortrag über d Prager Fasnacht ghalte und mit ihrer Liideschaft zur Basler Fasnacht begeistert. Die Liideschaft het sie dezue bewoge, nach ihrem erste Morgestraich, wo sie fest gfesselt het, d Fasnacht nach Prag z bringe. 2012 het e Grubbe vo Studänte, Künster und Akademiker die erst Fasnacht in Prag organisiert. Im Zentrum stoht d Satire und im unterschiid zu Basel hän sie e fixes Datum, nämlich dr 17. Novämber. Das isch e Nationalfiirtig in Tschechie, wo me sich an Fall vom kommunistische Reschyym anno 1989 duet erinnere. An däm Dag dien d Tscheche ainersyts s Wiideruflääbe vo dr tschechische Zivyylgsellschaft fiire und andersyts mittels Satire Grytigg im öffedlige Ruum üssere. D Vrbundeheit vo de Olga mit de Basler Fasnacht und ihrer Heimatstadt Prag het unsere Ladärnemoler, dr Pascal, wunderscheen ufere Stäggeladärne festghalte, wo unsere Obmaa de Olga nach em Vortrag überreicht het. Aschliessend het me dr Obe zur freie Vrfüegig ka und die vrschiidene Gruppierige hän sich uf d Suechi nacheme Restaurant gmacht sowie Festlokalitäte. Dr Samstigmorge isch im Zeiche vom Uusschloofe und Uskuriere gstande, so het me sich erst am Nomidaag wieder zumene Uusfluug zur Prager Burg troffe. Natiirlig wieder unter dr Leitig vo de Olga und de Marie. Dr Veitsdom isch wirklich iidrücklich gsi und dr Hofplatz so gross, dass me sich au schnäll het könne us de Auge vrliere. Abr in de Wettstai-Familie luegt me ufenannt und keine isch vrloore gange. Nach de Fiierig mit schöne Usblick uf Prag het me uns miteme Nachtässe ufeme Schiff uf dr Moldau überrascht. Leider het dr Taxifahrer dr Thomas Schürch an die falsch Aalegestell brocht, sodass är d Abfahrt vrpasst het. Glücklicherwiis isch är spöter doch no dezue gstosse. Nach em Nachtässe sin mr ufs Dach vom Schiff, wo mr Prag bi Nacht hän dörfe bestuune und als Gegeleistig Prag mit unserne musikalische Fähigkeiten beglückt hän. Nach de Fahrt het me denn no es letztmol s Nachtläbe vo Prag könne gniesse. Am Sunntig hän mr denn könne am Workshop mit em Josef Koblic teilnäh, wo mr e Stäggeladärnegrüst mit Seidepapier kaschiert hän. Useko isch e wunderscheene Basilisk wo jetzt im Clique-Atelier stoht. Nit alli hän die Reis guet überstande, drum het doch e glaini Gruppe beschlosse, mit em Flieger am Sunndigobe wieder hei z go. Dr harti Kärn het sich denn richtig Bahnhof zum Nachtzug ufgmacht und het em Höre noch, no wilder do als bi de Hiifahrt. Gege die 7i am Morge, am 11. Septämber, isch me denn wieder in Basel ako und die nünti Cliquereis isch do drmit au offiziel beändet gsi. Viele Dank an däre Stell nomol an d Pascale, Fabian, Matthias und Zögge fürs Organisiere vo dere tolle Reis.
Simon








