Wie die letschte Joore het dr Zögge wider e Velostamm organisiert. Ich wo eh immer Velofahr freu mi notürlich sehr, kanni dasjoor wider drbi si. E 15km langi Fahrt ins Euroland uf flacher Strecki heists. Wie allewyyl wird bereits am Treffpunkt gwährweist wos ane go wird. Ich bi ganz klar dr Meinig gsi, dass mr e riise Umwäg mache und am Schluss in Weil oder St. Louis lande. Nur unsere Obmaa blibt ruhig und seit: «lönd euch doch eifach überrasche.» Bim Abfahrtsort, em Zytigs-Stübli an dr Mulbeerstroos, wird d'Menukarte umegäh und me soll schomol bestelle, was me z'Nacht will. Klar isch denn schomol, dass es nid ins Elsass goht. Nochdäm dr Zögge bstellt het, gohts ab richtig lange Erle. E bunte Tross mit E-Bikes, Mountainbike und Rennvelo fahrt richtig Lörrach.
Doch bim Erlesteg wird abboge. Gits scho e kleini Pause bim FGV Weilmatten wie bi de Marschüebige? Nei mir fahre witer nach Weil und über dr viil gnutzti Velowäg nach Haltige. Vorem Rebstock, nach knapp 7km, wird ghalte und mir könne uns öbis z'Trinke bstelle. Nach gmeinsamem Gruppefoti gohts witer und mir biege ins Kandertal ab.
Bis jetzt alles so wies vrsproche worde isch ohni Überraschige. So kenne mir das gar nid vom Zögge. Bi Rümminge doch no e überaschends Hindernis. Dr Velowäg biegt nach links nach Schallbach ab, mir aber wänn gradus. Nur hets dört kei Vrbindig zur Stroos gegenüber und me muess e kleins Abhängli offpist fahre, nid für alli eifach.
Noch däm kleine Hinderniss gohts denn licht berguf. Knappi 3km gohts ufwärts. «Ha gmeint, dass die Velotour flach isch», dänkt sich dr Eint oder die Ander. Die ganz Gruppe ziehts almählich usenand. Knapp e Kilometer vorem Bergpriis ischs endlich so wit, s'Schotterwägli foht ah. Ich dänk mir no: «Was bi ich füre Trottel! Pump mini Pneu hüt extra no ganz uf, ha doch gwüsst, dass es e Velotour vom Zögge isch. Ich hoff ich vrwütsch keini spitzige Stei.» Oobe ako wird schnell gwartet bis alli wider zämme sin. Gmeinsam rutsche mir uf dere Schotterpiste wider licht bergab, bevor e super Abfahrt kunnt. Unde ako warte au bereits unseri Fuessgänger im Garte vom Landgasthof Krone. Mir bekömme e Salat und s'bstellte Menu, was sicher nid zwenig gsi isch für uns. Einigi bstelle no Dessert, wobi die Glacékübel au für mehreri Persone glängt hätte.
Jetzt wo's dunkel und kalt worde isch, fahre mir gmeinsam wider zrug richtig Basel. Dismol fahre mir em Kanderli entlang. In de Felder no richtig küehl düen mir uns mit knapp 25 km/h fortbewege. Sobald mir ind Dörfer kömme wird's dütlich wärmer. Gwüssi fühle sich richtig dehaim, denn mir folge de Ort wo im Hirzbrunne d'Strossenäme witergäh hän. D'Gruppe isch relativ homogen und es brucht keini Halt um sich wider z'sammle. Mit de viile Veloliechter wo sich durch d'Felder vom Kandertal zieht, sehts doch recht idrügglig us. Nach knapp ¾ Stund Fahrt, sin mir am halb 12i z'Nacht wider bim Eglisee ako. Dr Zögge will jetzt no ins Schieffe Eck, einige andere finde: «hei es isch halb 12i, ich wohn do ume Ecke und morn muess ich schaffe. Ich fahr jetzt sicher nid no ind Stadt.» So trennt sich d'Gruppe nacheme glungene Velostamm. E grosse Dangg an Zögge und em Sven für s'Organisiere unds Rekognosziere.
Fabian B.